Zum 1.1.2009 wurde ja die Einspeisevergütung für neue Photovoltaikanlagen wieder einmal gesenkt. Dies ist im EEG so vorgesehen und soll langfristig dazu führen, dass die Photovoltaik komplett ohne Förderung auskommt. Das besondere an diesem Jahreswechsel war jedoch eine Anpassung des EEG im Jahr 2008, die dazu führte, dass die Vergütung für Standardanlagen stärker gesenkt wurde als in den vergangenen Jahren.
Zum 1.1.2009 wurde ja die Einspeisevergütung für neue Photovoltaikanlagen wieder einmal gesenkt. Dies ist im EEG so vorgesehen und soll langfristig dazu führen, dass die Photovoltaik komplett ohne Förderung auskommt. Das besondere an diesem Jahreswechsel war jedoch eine Anpassung des EEG im Jahr 2008, die dazu führte, dass die Vergütung für Standardanlagen stärker gesenkt wurde als in den vergangenen Jahren. Die Vergütung beträgt jetzt nur noch 0,4301.-€ gegenüber 0,4675.-€ noch im Jahr 2008. Damit auch im Jahr 2009 Photovoltaikanlagen noch wirtschaftlich betrieben werden können musste der Preis also mindestens im gleichen Maße sinken wie die Vergütung.
Im Moment zeichnet es sich ab, dass die Photovoltaikindustrie ihre Hausaufgaben gemacht – und die Preise in entsprechender Weise gesenkt hat. Zwar ist bei den handwerklichen Arbeiten und bei der Unterkonstruktion von Solarstromanlagen kaum noch mit Preisrückgängen zu rechnen, bei den Modulen ist der Preis dafür aber um so stärker gefallen, so dass es auch im Jahr 2009 möglich sein sollte Solarstromanlagen mit der gleichen Wirtschaftlichkeit wie noch im Jahr 2008 zu betreiben. Der Preis für eine Standardanlage mit kristallinen Solarmodulen und einer Leistung von ca. 30 kWp dürfte im Moment so bei 3.600-3800.-€/kWp liegen. Die Preise variieren natürlich von Hersteller zu Hersteller. So ist es durchaus üblich, dass die Markenhersteller so um 200-300.-€/kWp über dem Preis der noch weniger bekannten chinesischen Konkurenz liegen. Man sollte jedoch bei aller Preisoptimierung immer im Hinterkopf behalten, dass man sich auf ein Geschäft einläßt, bei dem man gerne eine 20 oder gar 25 jährige Leistungsgarantie in Anspruch nehmen möchte. Das ist eine lange Zeit und man sollte gut überlegen ob man nicht vielleicht lieber eine etwas höhere Anfangsinvestition tätigt, dafür aber vielleicht die Wahrscheinlichkeit etwas größer ist, dass man bei einem Markenhersteller einen etwaigen Garantiefall auch nach 15 Jahren noch abgewickelt bekommt. Auch bei der Entscheidung für die Dünnschichttechnologie sollte man immer im Kopf haben, dass eine höhere Eigenkapitalrendite immer auch mit einem etwas höheren Risiko behaftet ist …
Alles in allem wird der deutsche Photovoltaikmarkt auch im Jahr 2009 spannend bleiben. Dadurch, dass der spanische Markt stark zurückgehen wird (Spanien hat ein neues Einspeisegesetz, dass den Zubau limitiert), wird es in Deutschland zu einem Überangebot kommen, dass den Kunden endlich wieder in die Rolle des Königs versetzt. Schöner Nebeneffekt dürfte dabei sein, dass sich Innovationen wieder auszahlen und die Modulhersteller vielleicht endlich mal auf die Idee kommen, dass es an Ihrem Produkt noch viel Optimierungspotenzial gibt und dieses auch beginnen auszuschöpfen. Wir lassen uns überraschen…