Die neue Fassung des EEG, die seit dem 1.1.2009 in Kraft ist ermöglicht es, den auf dem eigenen Dach erzeugten Strom selbst zu verbrauchen und nur überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen. Der erzeugte Strom muss natürlich trotzdem zunächst von einem beglaubigten Zähler erfasst werden um die Bonusregel anwenden zu können. Die Frage wo dieser Zähler im Haus eingebaut werden muss ist nach wie vor umstritten…
Die neue Fassung des EEG, die seit dem 1.1.2009 in Kraft ist ermöglicht es, den auf dem eigenen Dach erzeugten Strom selbst zu verbrauchen und nur überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen. Der erzeugte Strom muss natürlich trotzdem zunächst von einem beglaubigten Zähler erfasst werden um die Bonusregel anwenden zu können. Die Frage wo dieser Zähler im Haus eingebaut werden muss ist nach wie vor umstritten.
Während die Netzbetreiber vertreten durch den BDEW (früher VDEW) in der Ergänzung zur TAB 2007 (Technische Anschluss Bedingungen) den Zähler gerne als Bestandteil der gesamten Zähleranlage des Gebäudes sehen würden, wünschen sich die Betreiber von Photovoltaikanlagen und kleinen Anlagen zur Kraft-Wärmekopplung (KWK) eine freie Standortwahl für den Zähler. Die Netzbetreiber sind natürlich daran interessiert, dass alle Stromzähler in einem Gebäude möglichst an einem zentralen Ort und möglichst in einem einzigen Zählerschrank angeordnet werden. Das vereinfacht die Ablesungen der Zähler und der Mitarbeiter muss nicht im ganzen Haus nach den jeweiligen Zählern suchen… Dem entgegen steht allerdings, dass ein Vorteil der Eigenverbrauchsregelung nicht zuletzt darin besteht, dass man die Einspeiseleitung nicht mehr bis zum Zählerschrank im Keller verlegen muss, sondern theoretisch in jede beliebige Unterverteilung (ausreichende Kabelquerschnitte zu dieser Unterverteilung vorausgesetzt) einspeisen kann. In weitläufigen Hausnetzen kann dies zu erheblichen Einsparungen führen. Die klassische Hofreite zum Beispiel, die im südhessischen Ried weit verbreitet ist hat in der Regel im hinteren Bereich ein großes Scheunendach und die Einspeiseleitung musste bisher immer bis zur Haupteinspeisung im Haupthaus verlegt werden. Diese lange Zuleitung könnte aus technischer Sicht in Zukunft entfallen. Man kann direkt in der Scheune in die nächstgelegene Unterverteilung einspeisen. Dafür müsste der Zähler jedoch auch in der Scheune sitzen und genau da besteht im Moment der Streitpunkt. In dem Rundschreiben, dass Sie hier … herunterladen können empfiehlt der BDEW seinen Mitgliedern (das sind die Versorgungsnetzbetreiber) die Ergänzung zur TAB 2007 im Moment noch nicht anzuwenden, bis die strittigen Punkte mit den jeweiligen Verbänden ausgeräumt sind. Das heißt vorerst kann man den Zähler (wenn der Netzbetreiber mitspielt) noch hinsetzen wo man möchte.
Hallo wer kann mir helfen
ich habe mich auch für meine neue Anlage für den Eigenverbrauch entschieden und wollte den Solarzähler abseits also dezentral in einer vorhandenen Unterverteilung montieren und somit die vorhande Leitung in die Unterverteilung 16 MMX2 nutzen und instalationskosten sparen.
Jetz besteht der Netzbereiber aber laut TAB aber auf eine zentrale Montage von Solarzähler und Einspeisezähler das bedeutet für mich einen zusatzaufwand von min. 1000 Euro plus leitungsverlust durch die länger Leitung von ca.1,5 %.
So wie ich die Ergänzung zur TAB aber lese ist eine dezentale Montage in Abstimmung mit dem Netzbeteiber aber zugelassen.Wie kann ich meinen Netzbetreiber umstimmen lohnt ein Verfahren bei Clearingstelle EEG einzuleiten ?
mfg Friedhelm Völker
Sehr geehrter Herr Völker,
der BDEW empfiehlt den Netzbetreibern von der umstrittenen Regel zunächst keinen Gebrauch zu machen. Es handelt sich jedoch nur um eine Empfehlung. Der Netzbetreiber kann sich prinzipiell über diese Empfehlung hinwegsetzen. Ich empfehle Ihnen ein klärendes Gespräch am Besten mit der Geschäftsleitung Ihres Netzbetreibers. Da es technisch kein Problem darstellt den Zähler auch an einer anderen Stelle zu montieren und da es zig Beispiele gibt wo dies auch so gemacht wurde, sollte das eigentlich kein Problem sein.Mit sonnigem GrußDipl.-Ing. Matthias Diehl