Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich mal einen Artikel über die wichtigsten Normen schreiben sollte, die für den Bau von Photovoltaikanlagen relevant sind. Bei Normen teilt sich ja bekanntlich die Welt der Techniker in zwei Lager. Die einen, denen sich schon die Nackenhaare stellen, wenn sie das Wort Norm nur hören, für die das Wort Norm ein Synonym für das Ende jeglicher kreativen Freiheit ist. Der Ort also, an dem jedes Tüftler- und Erfindertum erstickt wird und in eine gesetzesgleiche Regel gepackt und durchnummeriert wird. Für die anderen hingegen ist die Norm das notwendige Grundgerüst jeglichen technischen Handelns und die notwendige Grundlage dafür, eine brillante technische Idee auch massentauglich zu machen.
Ich gebe offen zu, mich in der Vergangenheit eher der ersten Gruppe zugehörig gefühlt zu haben, bin inzwischen – nach einigen Jahren Arbeit als Sachverständiger – allerdings mittlerweile geläutert und zu der Einsicht gelangt, dass die Normen eine wichtige Funktion haben und keineswegs jegliche handwerkliche Kreativität ersticken. Nachdem bereits viele Photovoltaikanlagen gebaut waren, von denen die ersten dann aber auch mal vom Dach geweht wurden oder – zum Glück nur extrem selten- aufgrund z.B. ungeschützter Leitungsverlegung sogar abgebrannt waren, erschien es als “gute Idee”, auch für diese neue Technik ein Regelwerk zu schaffen, um solche Vorfälle zukünftig zu vermeiden. Normen sind letztlich auch zu Papier gebrachte Erfahrungen über Jahre, die jungen und neuen Installateuren und Planern helfen sollen, die Fehler der Vergangenheit nicht noch einmal zu wiederholen und für die alten Hasen stellen sie sozusagen den Kompromiss der Regeln dar, auf deren Einhaltung man sich aus vielerlei Gründen geeinigt hat. Dass auch weiter gehende Normierung sehr hilfreich sein könnte, kann man in der Photovoltaik zum Beispiel an der leidigen Diskussion über die Zulässigkeit sogenannter Kreuzverbindungen verschiedener Modulsteckverbinder beobachten. Man stelle sich mal vor, der normale 230V Stecker wäre nicht genormt worden und man könnte in eine Steckdose nur Geräte einstecken, deren Stecker von einem bestimmten Hersteller stammen, ohne Gefahr zu laufen, Garantieansprüche für ein eingestecktes Gerät zu verlieren. Eigentlich undenkbar, in der Photovoltaik allerdings immer noch Realität.
Klar kann man an Normen auch Kritik üben und es ist sicher ein offenes Geheimnis, dass in den Normgremien immer Vertreter der Firmen drin sitzen, deren Produkte nach erfolgreich verabschiedeter Norm dann zum Einsatz kommen “müssen”. Aber alles in allem überwiegen aus meiner Sicht die positiven Aspekte und die nachfolgend aufgelisteten Normen werden, ihre Einhaltung vorausgesetzt, zu besseren und sichereren Photovoltaikanlagen führen.
Nachfolgend möchte ich daher die wichtigsten Normen auflisten mit einem Bezug zur Installation von Photovoltaikanlagen. Es versteht sich von selbst, dass natürlich beim Bau einer Photovoltaikanlage die gesamte Normenreihe der VDE 0100 (Errichtung von Niederspannungsanlagen) zu beachten ist. Ich konzentriere mich hier aber nur auf die Photovoltaik spezifischen Normen.
Nachtrag: Dieser Blogartikel von 2017 hat weder den Anspruch auf Vollständigkeit, noch auf Aktualität. Wer aktuellste Normversionen benötigt, muss immer zunächst selbst prüfen, ob es mittlerweile aktuellere Versionen der Ausgaben gibt.
Allgemeine Infos zum Thema Normen:
Für all diejenigen, die mit Normen eher auf Kriegsfuß stehen, hier nochmal ein Überblick, welche Arten von Normen es gibt:
Es gibt deutsche Normen, die in der Regel DIN VDE xyz oder VDI Richtlinie heißen. Diese Normen werden dann im Rahmen der europäischen Harmonisierung oft zu europäischen Normen oder umgekehrt werden europäische Normen ins deutsche Regelwerk übernommen. So entspricht z.B. die für die Photovoltaik wichtige deutsche Norm DIN VDE 0126-23 der europäischen Norm EN 62446. Die deutsche Sprachfassung heißt dann DIN EN 62446:2010 oder ÖNORM EN (für Österreich) oder SN EN (für die Schweiz) Das Erscheinungsjahr wird immer noch – getrennt durch einen Doppelpunkt – mit genannt. Kleine Bemerkung am Rande: DIN steht mittlerweile nicht mehr für “Deutsche Industrie Norm”, sondern für Deutsches Institut für Normung e.V. . Eine DIN Norm ist daher oft gar keine deutsche Industrie Norm, sondern – wie oben schon erwähnt – die Übernahme einer internationalen Norm durch das Deutsche Institut für Normung e.V.. Es gibt laut Wikipedia derzeit (2017) nur noch 15% rein deutsche DIN Normen. Die restlichen 85% sind bereits deutsche Fassungen internationaler Normen. An der Bezeichnung der Norm lässt sich außerdem erkennen, wer sie mal gemacht hat. So stammt eine DIN VDE xyz vom VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik) und wurde vom DIN übernommen. Um die Verwirrung zu komplettieren steht dann weiter unten auf der Norm oft noch so etwas wie IEC 62446:2009. Das ist der Bezug auf eine internationale Norm, die dann weltweit angewandt wird. IEC steht für International Electrotechnical Commission, die internationale Normungskommission für Elektrotechnik also, mit Sitz in Genf. Alles was nichts mit Elektrotechnik zu tun hat, normt dann noch der VDI mit seinen VDI Richtlinien bzw. auf internationaler Ebene die ISO, die “International Organization for Standardization”. Manchmal findet man auf einer Norm auch etwas wie HD-60364-7-712. Das HD steht hier für Harmonisierungsdokument. Eine Norm, die also international noch in der Abstimmung und noch nicht veröffentlicht ist.
Als letztes … und dann ist wirklich Schluss mit der Aufzählung … gibt es noch die Anwendungsregeln wie zum Beispiel die für die Photovoltaik wichtige VDE AR-N 4105 (hier geht es um die Netzanbindung von PV-Anlagen ans Niederspannungsnetz). Für was gibt es Anwendungsregeln und warum macht man nicht gleich eine Norm ? Ganz einfach: Normen zu erstellen ist ein demokratischer und damit sehr langwieriger Prozess, insbesondere, wenn dann auch noch international Übereinkunft erzielt werden soll. Wenn man schnell und ohne große Bürokratie bestimmte Regeln auf den Weg bringen möchte, ist eine Anwendungsregel eine gute Idee. Oft werden die dort definierten Regeln, wenn sie sich denn bewährt haben, später dann in eine Norm übernommen. Wer von der Vielfalt der Regelsetzer noch immer nicht die Schnauze voll hat, kann hier nachlesen, was es noch so alles gibt…
Einhaltung von Normen:
Und nun die wichtigste Frage: Muss ich als Installateur oder Planer all diese Normen und Anwendungsregeln einhalten ? Die einfache Antwort ist Nein. Normen werden von privatrechtlichen Organisationen geschaffen und haben nicht den gleichen Stellenwert wie ein Gesetz. Der Gesetzgeber selbst verweist aber gelegentlich auf Normen (dann sind sie auf jeden Fall bindend) es wird aber immer angenommen, dass eine Norm den aktuellen Stand der Technik repräsentiert. Wann wird um die Einhaltung von Normen gestritten ? Wenn irgend etwas schief gegangen ist und es zu einem Schaden an der Anlage gekommen ist. Wenn man also der Meinung ist, eine Norm nicht einhalten zu müssen, dann sollte man dafür gute Gründe haben und diese auch im Streitfall sicher und kompetent vertreten können. Auf der sicheren Seite ist man auf jeden Fall, wenn man die gültigen Normen einhält. Ich rate daher hiermit ausdrücklich dazu, die für die Photovoltaik wichtigsten Normen zu kennen und diese bei der Planung und dem Bau der PV-Anlagen auch einzuhalten. Und damit jetzt keiner mehr sagen kann, er habe von der Norm noch nie etwas gehört, werden die wichtigsten Normen mit besonderem Bezug zur Photovoltaik nachfolgend aufgelistet und kurz beschrieben, um was es in der jeweiligen Norm geht:
Die Normen im Überblick:
DIN VDE 0100-712:Oktober 2016
Es gibt ein Harmonisierungsdokument mit der Bezeichnung: HD 60364-7-712
Eine entsprechende IEC Norm gibt es derzeit noch nicht.
Titel der Norm: Errichten von Niederspannungsanlagen- Teil 7-712 Anforderungen für Betriebsstätten Räume und Anlagen besonderer Art – Photovoltaik (PV)-Stromversorgungssysteme.
Hier wird alles behandelt was mit der DC Seite von Photovoltaikanlagen zu tun hat. Stichworte sind: Kabel, Steckverbinder, Schalter, Sicherungen, RCDs (FI Schutzschalter), Überspannungsableiter, Potenzialausgleich und Erdung.
DIN EN 62446-1:Dezember 2016 (VDE 0126-23) (Nachtrag: aktualisiert im April 2019 auf DIN 62446-1: April 2019)
Die entsprechende internationale Norm ist die IEC 62446-12:2016
Titel der Norm: Netzgekoppelte Photovoltaiksysteme – Mindestanforderungen an Systemdokumentation, Inbetriebnahmeprüfung und wiederkehrende Prüfungen.
Hier geht es, wie der Titel schon sagt, um die normgerechte Dokumentation und Überprüfung von Photovoltaikanlagen. In dieser Norm ist alles haarfein aufgelistet, was eine Dokumentation einer PV Anlage enthalten muss. Außerdem wird ebenfalls im Detail beschrieben, welche Messungen an den Photovoltaikanlagen, sowohl bei der Inbetriebnahme als auch bei Wiederholungsprüfungen durchgeführt werden müssen. Die Norm ist daher ein Muss für alle Praktiker. (Das folgende Bild zeigt noch die Vorgängerversion von Dezember 2016)
DIN EN 62305-3 Beiblatt 5:Feb 2014
Titel der Norm: Blitzschutz Teil 3: Schutz von baulichen Anlagen und Personen; Beiblatt 5: Blitz- und Überspannungsschutz für PV-Stromversorgungssysteme.
Hier geht es um alles was man in Bezug auf das Thema “Blitz- und Überspannungsschutz” im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen wissen muss. Da hier sehr oft Fehler gemacht werden, empfehle ich die Lektüre dieser Norm allen Praktikern und zwar nicht nur den Photovoltaikleuten, sondern auch den Blitzschutzbauern.
VDI Richtlinie VDI 6012
Titel der Richtlinie: Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude. Grundlagen, Befestigung von Solarmodulen und -kollektoren auf Gebäuden.
Hier geht es um alles was mit Statik und Unterkonstruktion zu tun hat.
VDE AR-N 4105
Titel der Anwendungsrichtlinie: Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz – Technische Mindestanforderungen für Anschluss und Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz.
Hier geht’s um alles was man in Bezug auf den Anschluss einer PV Anlage ans Stromnetz zu beachten hat.
BDEW Mittelspannungsrichtlinie 2008
Titel der Richtlinie: Richtlinine für Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz.
Wer größere Solarparks plant und baut sollte diese Richtlinie des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) kennen.
VDE AR-E 2100-712
Titel der Anwendungsrichtlinie: Maßnahmen für den DC Bereich einer Photovoltaikanlage zum Einhalten der elektrischen Sicherheit im Falle einer Brandbekämpfung oder einer technischen Hilfeleistung.
Hier geht’s darum, was zu beachten ist, dass Einsatzkräfte in einem Brandfall nicht durch eine Photovoltaikanlage zu Schaden kommen.
Weitere Normen:
Es gibt natürlich noch viele weitere Normen, die sich mit der Photovoltaik beschäftigen, als da wäre zum Beispiel die IEC 61215 die die Bauartzertifizierung von kristallinen Solarmodulen beschreibt (Umgangssprachlich als TÜV Prüfung bezeichnet) oder die IEC 61646, die entsprechende Vorgaben für die Prüfung von Dünnschichtmodulen macht. Es gibt eine Norm für Photovoltaik Steckverbinder (DIN EN 50521), eine Norm für Photovoltaik DC Kabel (DIN EN 50618) und eine Norm für die Umrechnung von gemessenen UI Kennlinien auf Standard Testbedingungen und viele andere mehr. Diese sind jedoch für die Planung, die Installation und den Betrieb von Photovoltaikanlagen nicht von so großer Bedeutung und sollen daher an dieser Stelle nicht alle aufgezählt werden. Das Ziel dieses Artikels war schließlich die Konzentration auf das Wesentliche. Auch das Thema Batteriespeicher wurde bewusst ausgeklammert.
Wo bekommt man die Normen her?
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass man die oben genannten Normen beim Beuth Verlag bzw. beim VDE Verlag bestellen kann. Der Kauf der Normen ist leider nicht wirklich preiswert. Warum man bis heute keine Möglichkeit dafür gefunden hat, das technische Regelwerk, das ja eigentlich jeder Installateur und Planer kennen sollte, für jeden frei zugänglich im Internet zum Download bereitzustellen, bleibt das Geheimnis der Regelsetzer. Die Industrieverbände müssten aus meiner Sicht eigentlich genügend Geld und auch Interesse daran haben, dies zu ermöglichen. Aber das ist nur eine ganz persönliche Meinung ganz zum Schluss.
Danke, Herr Diehl, für diesen deshalb bemerkenswert geschriebenen Artikel, weil er versucht, die Skeptiker zunächst abzuholen und dann auf den Weg der Tugend zurückzuführen. Danke für dieses konstruktive Ansinnen.
Vielleicht aus meiner Sicht noch der Praxis-Hinweis, dass bei selten verwendeten Normen (die nicht in den Verlags-Abos enthalten sind) es durchaus ein gangbarer Weg sein kann, die öffentlichen Auslegestellen der Normenwerke mal persönlich zu besuchen, um Eigenrecherchen mit allen Querbezügen durchzuführen und nicht zwanghaft vorab kaufen zu müssen. In jedem Bundesland gibt es da aus meiner Kenntnis mehrere Anlaufstellen (oft technische Hochschulen oder Universitäten oder auch mal Institute), wo für kein oder ganz wenig Geld sich vollständiger Einblick verschafft werden kann. Hier wäre die eigene Zeit und Entfernung gegenzurechnen.
Hallo Herr Diehl,
ich habe gerade mit Interesse auf Ihrer Seite gestöbert, da ich jetzt eine PV- Anlage installiert bekommen habe.
Bezüglich für und wider der Normen: Es ist erschreckend wie wenig Sachverstand im Elektrohandwerk oft im Spiel ist, das lesen von Normen sollte schon in der Berufschule “geübt” werden. Auch ich habe micht Jahrelang um Normen gedrückt, aber wenn man Anlagen dimensioniert und Konstruiert kommt man einfach nicht mehr drum herum – finde ich. Gerade auch in der Elektrotechnik geht die Entwicklung rasant voran und man muss unbedingt am Ball bleiben.
Nun überlege ich, was ich bei der Abnahme meiner PV beachten muss.
– Bauseitige Vorgaben: Schrägdach ca. 45°, kein Blitzschutz, zeitweise geringe Teilverschattung durch Gauben.
– Folgende Eckdaten sind mir bisher bekannt: 10kWp, 32 Module von IBC Solar, ca. 40m mit zwei Strings 4mm², PA zu Modulen und WR mit je 16mm², WR von SMA STP10.0, Verkabelung 5x 4mm² auf RCD mit 30mA, ÜSE Dehnguard 4pol, weitere Verkabelung 5x 4mm² zum Zähler.
– Die Module sind lt. Datenblatt angegeben mit Leerlaufspg. 40,4V (macht bei 16Modulen/String 640V) und Nennstrom 9,41A , einige Module wurden mit Leistungsoptimierern ausgestattet.
– Montage der Dachhaken habe ich weitgehend geprüft.
– Weder Leistungsoptimierer noch Verkabelungswege an den Modulen sind mehr zu erkennen.
Die Existenz der Leistungsoptimierer muss ich wohl glauben, DC- Ableiter ist wohl keiner enthalten, der Dehnguard ist nur ein C- Ableiter – ist das aureichend? der Rest scheint OK zu sein?
Sehr geehrter Herr Diehl,
sehr informativ, was zusammengetragen wurde.
Zur Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, das noch die DGUV 201-056 zu beachten gilt. Bei den meisten Anlagen sind keine Absturzsicherungen vorhanden.
Mit freundlichem Gruß
Sehr geehrter Herr Diehl, ich bin erstaunt, dass es keine Norm gibt, die das Betreten der Module verbietet. Existiert dazu irgendwo etwas Entsprechendes?
Nein so eine Norm gibt es nicht. Es ist auch durchaus vorstellbar, dass man Module herstellt, die unempfindlich gegen Betreten sind. Es gibt ja schon Experimente mit Solar-Radwegen oder Strassen.
Danke Herr Diehl für den sehr informativen Beitrag im Hinblick auf die Normung von PV- Technologie.
Bei dem Gedanken, die PV- Anlage auf dem Dach unseres Einfamilienhauses (PV Inbetriebnahme 10/2016) zu erweitern, wurde ich mit folgendem Problem konfrontiert: Der bekannte Hersteller bietet nur seine neueste Generation von Solarmodulen an, die leider alle Abmessungen haben, die nicht kompatibel zu unserer bestehenden Anlage sind. Gibt es tatsächlich keinerlei Normung im Hinblick auf die äußeren Abmessungen der PV-Panel? Was macht ein PV-Anlagenbetreiber bei einem Totalausfall einzelner Module?Alles neu aufbauen?
Hallo Herr Scheithauer,
nein es gibt keine Norm für das Moduldesign. Es ist in der Tat für viele Besitzer älterer PV-Anlagen ein Ärgernis, dass es die alten Modulformate irgendwann nicht mehr gibt.
Es gibt allerdings einige Firmen, die sich auf die Sonderanfertigung alter Module spezialisiert haben. Dort bekommt man für viel Geld dann noch alte Bauformen.
Z.B. hier: http://www.hoermann-novo.de/
Hallo Herr Scheithauer
(und andere, die das gleiche Problem haben),
es gibt inzwischen einen Markt für gebrauchte Module. Besonders die gängigen Modelle findet man bei entsprechenden Händlern, oder auf den bekannten Kleinanzeigen-Portalen / Foren etc. Spätestens, wenn die EEG-Vergütung ausläuft, investieren Betreiber oft in neue Module mit höherer Flächen-Effizienz und sind häufig froh, wenn sie die “alten” Module nicht entsorgen müssen. Nach meinen Erfahrungen bringen diese, wenn es sich um Qualitätsprodukte handelt und keine Überspannungsschäden o.ä. vorliegen, noch ordentliche Erträge. Der Neubau von Anlagen mit solchen Modulen ist eine rechtliche Grauzone: Nach meiner Kenntnis sind im EEG keine gebrauchten Komponenten zugelassen. Wer also die Vergütung möchte, sollte mit seinem Netzbetreiber sprechen… Ersatz von (defekten) alten Modulen durch gebrauchte Module des gleichen Typs sollte aber kein Problem sein.
Hallo Herr Diehl,
wie kann ich denn als privater Auftraggeber / Laie feststellen, ob diese Normen vom Installateur eingehalten werden? Muss mir der Betrieb eine entsprechende Bestätigung ausstellen?
Die PV-Versicherung enthält einen sehr allgemein gehaltenen Passus, dass die relevanten Normen eingehalten werden müssen und die Anlage dem Stand der Technik entsprechen muss.
Das geht im Prinzip nur, wenn man es von einem unabhängigen Dritten begutachten lässt.