Für die Wechselrichterauslegung gibt es inzwischen eine Vielzahl an Softwarehilfsmitteln. Nahezu jeder Wechselrichter Hersteller bietet ein entsprechendes Werkzeug an. Wenn man etwas genauer verstehen will, wie die Ergebnisse dieser Programme zustande kommen ist es jedoch hilfreich sich einige grundlegenden Sachverhalte klarzumachen. Wenn man als Solateur öfter Wechselrichter verschiedener Hersteller auslegt sollte man ohnehin am Besten auch ohne die Softwarehilfe auskommen um die Ergebnisse nochmal unabhängig überprüfen zu können. Bei genauer Betrachtung ist das auch überhaupt kein Problem und kann bei den meisten Standard Modultypen mit einer simplen Faustformel erledigt werden, die ich am Ende dieser Reihe von Wechselrichter-Beiträgen kurz vorstellen werde.
Welche Kriterien müssen beachtet werden:
- Der Wechselrichter hat eine maximal zulässige Eingangs-Gleichspannung (UDC), die im Betrieb der Anlage nie überschritten werden darf.
- Der Wechselrichter hat einen bestimmten Eingangsspannungsbereich. Der MPP (Maximum Power Point) des Solargenerators sollte immer innerhalb dieses Spannungsbereiches liegen.
- Der Wechselrichter hat eine Nennleistung. Oft ist zusätzlich noch eine Maximalleistung im Datenblatt angegeben. Dabei handelt es sich meist um eine AC-Leistung, bei manchen Wechselrichtern werden aber auch DC-Leistungen angegeben.
- In Deutschland darf nur bis 4,6kW einphasig eingespeist werden.
Begriffserklärung: Die Begriffe DC und AC kommen aus dem englischen Sprachraum und stehen für direct current = Gleichstrom und alternating current = Wechselstrom.
Diese Eigenschaften, die ein Wechselrichter mitbringt, müssen nun mit den Eigenschaften eines Solargenerators in Einklang gebracht werden:
- Der Zusammenhang zwischen dem Strom und der Spannung an einem Solargenerator wird durch eine sogenannte Kennlinie beschrieben.
- Diese Kennlinie ist nicht immer gleich, sondern sie verändert sich mit der Temperatur der Solarzellen …
- … und natürlich mit der Intensität der solaren Einstrahlung, die die Zellen trifft.
- Jeder Modultyp hat eine individuelle Kennlinie, wobei es charakteristische Kennlinien für jeden Technologietyp (monokristallin,polykristallin, CdTd, aSi etc. gibt.)
Die einzelnen Auslegungskriterien für Wechselrichter werden in den nächsten Beiträgen Punkt für Punkt behandelt.
Was ist bei der Wechselrichterauslegung zu beachten ? Kriterium 1
Was ist bei der Wechselrichterauslegung zu beachten ? Kriterium 2
Was ist bei der Wechselrichterauslegung zu beachten ? Kriterium 3
Was sollte sonst noch beachtet werden ?
Hier findet man verschiedene Software-Auslegungswerzeuge für Wechselrichter:
KacoCalcPro Auslegungswerkzeug der Kaco New Energy GmbH
Planungssoftware, die auch noch weitere Funktionen bietet:
Hallo,
vielen Dank für die tolle Reihe zur Wechselrichterauslegung!
Ich kann aber die Faustformeln nicht finden, von denen Sie oben schreiben,
dass sie am Ende des Beitrages zu finden sind;
oder hab ich mal wieder tomaten auf den Augen?
sonnige Grüße
Rotor
Die Faustformel steht noch nicht online …
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Gruß pvbuero